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Autor: Marc Wintersohle

„FantAsien in Holz“

Unter dem Motto „FantAsien in Holz – Dem Fremden Raum geben“ machten sich 56 Auszubildende der Tischlerinnen und Tischler auf den Weg, um vielfältige und äußerst kreative (Klein-)Möbel zu entwerfen und schließlich eigenständig fertig zu stellen. Großes Engagement, eigene Anstrengung und außerordentliche Lernbereitschaft führten zu einer beeindruckenden Bandbreite unterschiedlichster Möbelstücke. Korpusmöbel, Hocker, Sideboards, Truhen und Hängeschränkchen konnten in einer Ausstellung im CRBK in Augenschein genommen werden. 2,5 Tage Fertigungszeit waren vorgesehen. Einige Auszubildende investierten freiwillig zusätzliche Zeit oder bekamen hierfür weitere Unterstützung aus ihren Betrieben. Das Motto bot unterschiedlichste Anknüpfungspunkte. Viele Anregungen aus dem asiatischen Raum und den vielfältigen Kulturen dieses Kontinents wurden aufgenommen. Von der Formensprache und Materialwahl, über Schriftzeichen bis hin zu raffinierten Holzverbindungen reichte das Spektrum und sogar die politische Dimension blieb nicht unberücksichtigt, indem der Stoff burmesischer Frauenröcke, die in diesem Land als Protestzeichen gelten, zu Türfüllungen verarbeitet wurden. Der Nachsatz „Dem Fremden Raum geben“ führte zu kleinen Garderoben, Flur- und Schuhmöbeln. Alle angehenden Tischlerinnen und Tischler können Stolz sein, diese Generalprobe vor der Gesellenprüfung im nächsten Jahr bestanden zu haben.

Potenzialanalyse in den Internationalen Förderklassen

Die Schülerinnen und Schüler der internationalen Förderklassen haben in den letzten Wochen an einer Potenzialanalyse im Rahmen von KAoA-kompakt teilgenommen. Bei dieser Analyse wurden verschiedene Übungen durchgeführt, um die individuellen Stärken, Interessen und Fähigkeiten der Teilnehmer zu erfassen.

Ziel der Potenzialanalyse ist es, den Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, ihre eigenen Potenziale besser zu erkennen und somit eine bessere Orientierung für ihre berufliche Zukunft zu erhalten. Durch die verschiedenen Übungen konnten wichtige Erkenntnisse über die Talente und Neigungen der Schülerinnen und Schüler gewonnen werden.

Im Anschluss an die Potenzialanalyse fanden persönliche Gespräche statt, in denen alle Teilnehmer ein individuelles Feedback erhielten. Dabei wurden auch Empfehlungen für Berufsbereiche ausgesprochen, die für ein Praktikum interessant sein könnten. Diese Rückmeldungen sollen den Schülerinnen und Schülern dabei helfen, sich gezielter auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.

Das Spiel der Königinnen und Könige

Wieder ist ein Projekt in der Berufsfachschule II Holztechnik erfolgreich zu Ende gegangen. Furnierarbeiten und Rahmenbau standen auf dem Plan. Herausgekommen ist nach intensiver Planung und Vorbereitung ein nutzbares Werkstück in Form eines Spielbrettes. Schach, Mühle, Backgammon und einiges mehr liegt in Zukunft für den analogen Zeitvertreib bereit.

Vielversprechende Modelle

Die Prüfungszeit für viele Abschlussklassen am CRBK ist in vollem Gange. Auch für die Tischlerinnen und Tischler beginnt gerade die heiße Phase. Die Gesellenstücke als Teil der praktischen Gesell*innenprüfung sind geplant. Der Prüfungsausschuss hat die Entwürfe und Planungen genehmigt. Alle Beteiligten sind gespannt auf die Umsetzung und zugleich zuversichtlich, dass dieser Teil der Prüfung nach der intensiven Ausbildungszeit gut gelingt. Die fertigen Stücke werden ab Freitag, 22.06.2024 im Siegburger Stadtmuseum präsentiert. Einen kleinen Vorgeschmack bieten die maßstäblichen Modelle der Möbelstücke.

Ingo Reßler

Von der traditionellen landwirtschaftlichen Prägung hin zu einer freizeitorientierten Prägung

Am 03. Mai 2024 kamen zwei Schüler des Carl-Reuther-Berufskollegs einer Einladung des Verkehrs- und Verschönerungsvereins Seelscheid e. V. nach und fanden sich am Vormittag im Bicesterpark ein. Hier wurde eine Skulptur offiziell eingeweiht und damit der Öffentlichkeit übergeben, die „den gesellschaftlichen Wandel von der traditionellen landwirtschaftlichen Prägung hin zu einer freizeitorientierten Prägung symbolisieren soll“.

Die beiden Schüler der Berufsfachschule mit Schwerpunkt Farb- und Gestaltungstechnik hatten im Vorfeld an der Entstehung dieser Skulptur mitgewirkt, indem sie diese fachgerecht lackiert hatten. Die Freude seitens unserer Schüler über die Einladung, den herzlichen Empfang und die gute Bewirtung bei der als sehr schön empfundenen Veranstaltung, war dementsprechend groß.

Das Leben nach dem Berufskolleg – Verbraucherzentrale & Co

Im Schulbereich der Höheren Berufsfachschule (HBFS) geht es bald in die Abschlussprüfungen, das heißt wir stehen kurz vor unserem Fachabitur. Um uns auf das Leben nach dem Berufskolleg gut vorzubereiten, hat unsere Schulpfarrerin, Eva Zoske-Dernóczi, eine Themenreihe dazu in allen Oberstufenklassen durchgeführt, d.h. in den Klassen: BH: Bau- und Holztechnik, EH: Elektrotechnik, IH: Informationstechnik und TH: Ingenieurtechnik. Diese Unterrichtsreihe zeigte uns sehr praktisch, auf was wir achten müssen, wenn wir nun eine Ausbildung oder ein Duales Studium beginnen oder zum Studium in eine andere Stadt ziehen.

Experten kamen zu uns

Viele neue Fragen kommen bald auf uns zu, wenn wir das Berufskolleg verlassen: Wie können wir von unserem Ausbildungsgehalt oder BAföG leben? Worauf müssen wir beim Abschluss von Verträgen oder der Suche nach einer Wohnung achten? In einigen Klassen war mehr Zeit für das Thema vorhanden, sodass die Schüler erst selbst einige Themen recherchieren und Handouts mit guten Tipps für ihre Mitschüler erstellen konnten, bevor Experten kamen. Danach hatte Eva Zoske-Dernóczi Experten eingeladen, wie z.B. unsere Schulsozialarbeiterin, Alexandra Dinspel, die erste Informationen zum Thema Ausbildungs-BAföG und Studien-BAföG gab. Dann kam ein Ex-Schüler, Moritz Menzel, der bereits zwei Jahre in Bonn IT studierte und Informationen zum Studium vermittelte.

Verbraucherzentrale – Umgang mit Geld

Am Ende kam eine Bildungstrainerin der Verbraucherzentrale, Michaela Münzner, zu uns. Sie arbeitete früher als Sozialpädagogin in verschiedenen Bereichen der Jugendhilfe und im Jugendamt, seit August 2023 ist sie bei der Verbraucherzentrale tätig. Sie war im Umgang mit uns Schülerinnen und Schülern sehr offen und sympathisch, sodass man sich gut auf Ihre Methoden einlassen konnte. Michaela Münzner stellte uns die Arbeit der Verbraucherzentrale vor, danach konnten wir uns in einem Planspiel damit beschäftigen, wie man z.B. als Auszubildender oder Student am besten mit dem „Haushaltsbudget“ klarkommt. Dazu wählten wir einen Mitschüler aus und entschieden, wofür er im Laufe eines Monats sein Geld ausgibt. Wir teilten das Budget allerdings so schlecht ein, dass er in der Mitte des Monats schon kein Geld mehr hatte. Dies machte uns klar, wie schwer es ist, sich sein eigenes Geld gut einzuteilen. Außerdem haben wir uns noch mit den Rechten und Pflichten beim Vertragsschluss von Käufen befasst und auch mit den Gefahren des Onlineshoppings. Besonders der Hinweis auf Fakeshops oder die Folgen unbezahlter Rechnungen, waren sehr wichtig.

Die erste eigene Wohnung

Bei einem zweiten Treffen mit Frau Münzner konnten wir uns mit dem Thema „Die erste eigenen Wohnung“ auseinandersetzen. Wir beschäftigten uns mit dem Thema Wohnungssuche und lernten, welche Kürzel in Wohnungsinseraten benutzt werden, dass man z.B. viel Geld sparen kann, wenn man in einer Wohngemeinschaft lebt und worauf wir bei einem Mietvertrag achten müssen. Romy, aus der Klasse BH22A, war begeistert, weil sie die Themen als „sehr informativ und als gute Vorbereitung auf das Leben während und nach dem Studium“ empfand. Durch die interaktiven Übungen wurde das Lernen spielerisch und spannend gestaltet und vermittelt. Die Klassen wurden durch die Bildungstrainerin sehr gut eingebunden und waren sehr motiviert, mitzumachen.

Gute Internetadressen

Michaela Münzner wies uns auf wichtige Internetseiten hin, zum Beispiel:    

https://www.checked4you.de
https://www.verbraucherzentrale.de/fakeshopfinder-71560

Text von Valentin Proske und Mohamad Amin Yousefi Toti (BH22A)