Am 08. Juli 2025 machte die höhere Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung (VH24A) einen Ausflug ins Museum Koenig in Bonn. Dort beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Sonderausstellung „What the health?!“ mit dem Konzept von „planetary health“, also den Auswirkungen der eigenen Ernährung auf unseren Planeten.
Nach einem informativen Vormittag sorgte ein kleiner Spaziergang mit anschließendem Kaffee & Kuchen bei wunderschönem Blick auf den Rhein und das Siebengebirge für einen entspannten Ausklang des Tages.
Am 03. Juli 2025 fand ein Teammeeting des Schulbereichs der Höheren Berufsfachschule Technik (HBFS) statt – ein Tag voller Austausch, Reflexion und zukunftsweisender Impulse, zu dem Sabine Thomsen als Schulbereichsleiterin eingeladen hatte. Um die Kommunikation des noch recht jungen Schulbereichs zu verbessern und einheitlicher vorzugehen, gab es erst einen Rückblick, das Feststellen der Probleme, um dann neue Wege für die Zukunft gestalten zu können. Zweiundzwanzig Lehrkräfte arbeiteten gemeinsam an einem einheitlichen pädagogischen Verständnis und versuchten konkrete Maßnahmen für das kommende Schuljahr zu entwickeln.
Rückblick und Ausblick
Nach einem gemeinsamen Frühstück begann die Reflexion des Schuljahres und Anregungen zu Optimierungen der Schulbereichsarbeit durch Sabine Thomsen. Sie hatte Karten mit Themen vorbereitet und mithilfe von Pia Rieger und Julia Müller an Stellwänden angebracht. Klaus Köhne ergänzte diese noch mit weiteren Themen. Die Kolleginnen und Kollegen markierten daraufhin die Karten, deren Aspekte sie am wichtigsten fanden. Daran soll auch zukünftig weitergearbeitet werden.
Motivation, Respekt und Kommunikation
In einem interaktiven Vortrag von Detlev Wenzel und Eva Zoske-Dernóczi wurde der Begriff „Motivation“ aus pädagogischer Sicht beleuchtet. Neben theoretischen Grundlagen wurden auch Schülerstimmen eingebunden: Von „Dopamin“ über „Erfolgserlebnisse“ bis hin zu „Familie“ reichte das Spektrum der Antworten. Besonders spannend: Die Diskussion über Hausaufgaben als Motivationsfaktor – ein Thema, das kontrovers, aber konstruktiv diskutiert wurde. Auch das Thema „Respekt“ wurde anhand konkreter Fallbeispiele behandelt. Es wurde deutlich, wie wichtig ein respektvoller Umgang im Schulalltag ist – sowohl zwischen Schülern als auch im Kollegium. Ob verspätetes Erscheinen, unangemessene Handy-Nutzung oder unbedachte Kritik vor der Klasse: Die Diskussion zeigte, dass die innere Haltung und Kommunikation entscheidend sind. Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema „Kommunikation“ und die Frage: „Brauchen wir verbindliche Kommunikationsregeln?“ Die Antwort war ein klares Ja. Authentizität, Feedback nach dem „Hamburger Prinzip“ und der sensible Umgang mit digitalen Kanälen wie Gruppen-Chats oder E-Mails wurden als zentrale Punkte festgehalten. Beide Referenten bemerkten bereits bei der Vorbereitung, dass der Verhaltenskodex, der ursprünglich einmal vom Beratungsteam der Schule überarbeitet worden war, erneuert werden muss.
Umgang mit Fehlverhalten, gemeinsame Zeit und Unterrichtsreihe
Unter Thomas Buchholz Moderation wurde dann sehr kontrovers ein einheitlicher Umgang mit dem Fehlverhalten der Schülerschaft diskutiert. Ein zentrales Ergebnis des Meetings war die Einführung eines verbindlichen Verfahrens für Entschuldigungen und Nachschreibetermine. Thomas Buchholz war vorher in einer Grundschule tätig und lobte das dortige Classroom-Management. Ein einheitlicher Umgang mit Fehlverhalten, die Förderung der sozialen Entwicklung, das „Fit machen“ für die Berufswelt, seien für die Arbeit am Berufskolleg unverzichtbar. Eine weitere Konsequenz aus dem Meeting wird sein, die Schülerschaft in einer Unterrichtsreihe frühzeitig für die Werte „Motivation, Respekt und Kommunikation“ zu sensibilisieren und ihnen Werkzeuge für ein gelingendes Miteinander an die Hand zu geben (wobei auch die Themen Verhaltenskodex und Persönlichkeitsrechte enthalten sein werden). Weitere Kleingruppen werden sich formieren, auch um alle neuen HBFS-Schüler mehr zusammenzubringen. Durch eine Neugestaltung der Einschulungszeit werden die Chancen erhöht, dass die Schülerschaft der unterschiedlichen Bildungsgänge sich austauschen und kennenlernen können. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten kam auch das Miteinander nicht zu kurz: Ein gemeinsames Frühstück, Pausen mit Snacks und ein geselliger Abschluss im „Hennefer Wirtshaus“ rundeten den Tag ab. Es war trotz langwieriger Diskussionen ein gelungener Tag voller Impulse, Austausch und konkreter Ergebnisse mit dem klaren Ziel, unseren Schulbereich gemeinsam weiterzuentwickeln.
Am Freitag, den 27.06.2025 besuchten uns die beiden Metallgestalter Paul Vos und Jos de Graaf aus den Niederlanden am CRBK Hennef. Der Besuch folgte auf unseren spannenden Austausch in ihrer Werkstatt in Veghel in den Niederlanden im April 2025 und zeigt die gelebte Erasmus-Zusammenarbeit, die unser Lehrer Martin Wilperath zusammen mit Ulrich Pöhler initiiert hat. Paul und Jos fertigten mit uns einen kunstvoll geschmiedeten Nagel als Zeichen der Gastfreundschaft an. Dies ist auch ein Symbol für die Verbundenheit – denn es wurden auch weitere gemeinsame Projekte in der Zukunft besprochen, von denen unsere Auszubildenden profitieren werden.
Am 26. Juni 2025 war das Carl-Reuther-Berufskolleg Hennef Gastgeber einer beeindruckenden Technologiepräsentation: Das international tätige Unternehmen HAIMER machte mit seinem hochmodernen Vorführmobil Station an unserer Schule und bot Auszubildenden der Bildungsgänge Industriemechaniker, Mechatroniker sowie der Fachschule Metalltechnik/ Maschinenbautechnik exklusive Einblicke in zukunftsweisende Verfahren der Werkzeugspannung.
Das HAIMER-Demovan, ausgestattet mit modernster Schrumpf-, Wucht- und Voreinstelltechnik, brachte Hightech zum Anfassen direkt auf den Schulhof. In kleinen Gruppen konnten die Schülerinnen und Schüler live erleben, wie Fräswerkzeuge präzise geschrumpft und gewuchtet werden – zentrale Verfahren für die Qualität und Prozesssicherheit in der industriellen Metallbearbeitung.
Begleitet von erfahrenen Anwendungstechnikern des Unternehmens, wurde den Teilnehmenden nicht nur die Technik selbst, sondern auch deren Bedeutung für verschiedenste Industriezweige – von der Luft- und Raumfahrt bis zur Automobilbranche – anschaulich vermittelt.
Die Veranstaltung erwies sich als wertvoller Impulsgeber im Rahmen der beruflichen Qualifizierung und Berufsorientierung. Neben der fachlichen Tiefe überzeugte vor allem die praxisnahe Vermittlung: Der direkte Austausch mit Expertinnen und Experten aus der Industrie ermöglichte neue Perspektiven und einen realistischen Einblick in moderne Fertigungsprozesse.
Auch das Kollegium zeigte sich begeistert: „Diese Verbindung aus angewandter Technik, Fachkompetenz und Innovationsfreude passt hervorragend zu unserem Bildungsauftrag“, betonte Stephan Kolvenbach, Koordinator für berufliche Orientierung. „Solche Veranstaltungen erweitern nicht nur den fachlichen Horizont, sondern stärken auch die berufliche Motivation unserer Auszubildenden.“
Zum wiederholten Male entschieden die Kollegen des Bildungsgangs der Dachdecker, eine praktische Fortbildung im Bildungszentrum Simmerath durchzuführen, dieses Mal mit dem Thema Kunstoffabdichtungen.
Kaum angekommen, wurden wir von Herrn Karsch begrüßt und dann ging es auch schon los. An den beiden Fortbildungstagen erlernten wir das wasserdichte Verschweißen von T-Stößen, sowie von Innen- und Außenecken mit Heißluft. Ungefähr die Hälfte der Flachdächer in Deutschland werden mit Kunststoff abgedichtet. Wir konnten unsere praktischen Kompetenzen in diesem Bereich deutlich steigern. Durchweg alle Teilnehmer stellten sich bei den Arbeiten geschickt an, was nicht zuletzt an Herrn Karsch lag, der uns alles geduldig erklärt hat.
Da wir auch dieses Mal sehr zufrieden mit unserer Fortbildung waren, haben wir für das kommende Schuljahr einen Termin für eine weitere Fortbildung ausgemacht. Eine Fortbildung, bei der die Teilnehmer im Mittelpunkt stehen, ist selten und deshalb besonders nutzbringend.
Mit dem ICE von Siegburg nach München, das Glück sollte den beiden Berufsfachschulen für Bau- und Farbtechnik hold bleiben. Sowohl Hin- als auch Rückfahrt liefen pünktlich und störungsfrei ab. Deutsche Technik kann also funktionieren. Dies konnten die Schülerinnen und Schüler auch im Deutschen Museum nachvollziehen, wo Flug- und Raumfahrzeige, aber auch viele kleine Experimente rund um Naturwissenschaft und Technik begeisterten.
Noch unterhaltsamer gelang dies den Bavaria Filmstudios, wo Herr Schnitzler als Chantal leiser heulte, DAS BOOT faszinierte und Mogli die Klassen auf einen wilden Ritt durch das 4D-Kino in den Dschungel entführte.
Doch auch die dunkelsten Seiten des Menschen und seiner Technologie wurden den Schülerinnen und Schülern in Dachau vor Augen geführt. In diesem Modell-Konzentrationslager wurde die widerwärtige Vernichtungsmaschinerie der Nazis entwickelt und optimiert. Lediglich eine alte jüdische Dame brachte viel Farbe und gute Laune in die Schülergruppe. Ein Schüler aus Afghanistan brachte sie nach einem ausführlichen Gespräch und dem Austausch der Handynummern auf äußerst höfliche Weise zurück in ihre Gruppe.
Nach einem Nachmittag bei 35 Grad im englischen Garten, wo der Eisbach für unterhaltsame Abkühlung sorgte, stand am letzten Abend noch die Musiktechnologie im Vordergrund. Das Hard Rock Café begeisterte mit vielen Gitarren von berühmten Musikern. So bleibt uns die Technologie überwiegend in positiver Erinnerung und mahnt uns dennoch, sie verantwortlich einzusetzen.