Vortrag & Gespräch mit Albi Roebke Dienstag, 28.10.2025 11:00–12:30 Uhr & 13:00–14:30 Uhr In unserer Aula
„Und plötzlich ist nichts mehr wie es war“ – Notfallseelsorger Albi Roebke spricht über seine bewegendsten Erfahrungen und zeigt Wege auf, wie wir auch schwere Schicksalsschläge überleben können.
Wichtig: Sagt euren Lehrkräften Bescheid, damit eure Klasse eingetragen wird und ihr teilnehmen könnt!
Eine Veranstaltung im Rahmen von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage und dem Landesprogramm Notfallseelsorge NRW.
Mitte September 2025 begrüßte das Carl-Reuther-Berufskolleg Hennef eine Schülergruppe der Berufsschule Zespol Szkol Elektronicznych aus Bolesławiec/Bunzlau. Gemeinsam mit 18 deutschen Lernenden der Oberstufe im Bildungsgang Informationstechnische Assistenten (IA23A) arbeiteten die sechs polnischen Gäste an einem technischen Projekt und es entstanden bunt beleuchtete individuelle programmierte Leuchtobjekte.
Im Rahmen der gemeinsamen Projektwoche wurden von den Teilnehmenden mit 3D-Druckern individuelle Gehäuse für einen ESP32-Mikrocontroller und WS2812-LEDs entworfen und gefertigt. Über einen Taster sowie ein Potentiometer lassen sich unterschiedliche Farbszenen und Effekte einstellen. Als besonderer Blickfang wurde zusätzlich eine Acrylglasplatte mit dem Lasergravierer bearbeitet und in das Gehäuse integriert. So entstand ein kreatives Zusammenspiel aus Elektronik, Programmierung und moderner Fertigungstechnik, das sowohl funktional als auch optisch überzeugte.
Die bunten Ergebnisse wurden am Ende der Woche in der Aula im Rahmen einer Projektpräsentation vor anderen Klassen der Schule vorgestellt und erläutert. Entwickelt und begleitet wurde die gemeinsame Arbeit am Projekt von den Lehrkräften Phillip Hornborgen, Robert Landwehr und Diana Zöller. Neben den Projektergebnissen bot ein Kulturprogramm zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und Kennenlernen.
Der Besuch ist Teil des EU-Förderprogramms Erasmus+ und stärkt die Partnerschaft zwischen dem Rhein-Sieg-Kreis und der polnischen Partnerstadt Bolesławiec/Bunzlau.
Onenta Santentinai befindet sich aktuell im zweiten Ausbildungsjahr zur Tischlerin und besucht schon seit einigen Jahren unsere Schule. Denn vorher hatte sie bei uns in der Berufsfachschule Farbtechnik und Raumgestaltung die Fachoberschulreife erlangt. Im Praxisunterricht konnten die Schülerinnen und Schüler die schuleigene Werkstatt besuchen. Onenta war somit an der Lackierung von insgesamt 32 Bänken beteiligt. Den ersten Teil der orangefarbigen Bänke hatten wir zum „Orange Day“ am 25 November – zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – für den Rhein-Sieg-Kreis gebaut, die nun in allen Kommunen und Städten an öffentlichen Plätzen stehen. Ein Jahr später half Onenta wieder dabei, orange Bänke für die Stadt Bonn zu bauen und nahm auch an der öffentlichen Vorstellung unseres Projektes teil und hielt eine Rede vor der Oberbürgermeisterin Bonns und vielen geladenen Gästen. Das war für sie nicht einfach, diese Rede zu halten, weil sie erst vor einigen Jahren nach Deutschland gekommen ist. Die Eltern von Onenta stammen ursprünglich aus Albanien. Ihre Familie wanderte erst nach Südeuropa aus, als die Kinder noch klein waren. Onenta wuchs mit ihrem älteren Bruder in Griechenland auf, wo sie in der Ferienzeit hinfährt, um Freunde und Bekannte zu treffen. Allerdings ist der Großteil der Verwandtschaft nach wie vor in Albanien, wo sie also auch ab und zu hinfährt.
Ein erneuter Umzug war erst sehr schwer
Nach dem Umzug von Albanien nach Griechenland kam die Familie doch noch einmal zu dem schweren Entschluss, erneut in ein anderes Land auszuwandern, als die wirtschaftliche Lage sich in Griechenland verschlechterte, sodass ihre Familie nun in Hennef lebt. Onentas Vater kannte Hennef aus seiner Jugendzeit, da er hier eine Ausbildung als Koch begonnen hatte, somit kamen sie 2019 nach Hennef. Als schwierig beschreibt Onenta die Anfangszeit: „Keiner von uns konnte richtig Deutsch, nur mein Vater durch seine Jugendjahre in Hennef. Erst waren meine Eltern beide in einem griechischen Restaurant tätig. Mein Vater arbeitet immer noch dort als Koch und meine Mutter arbeitet bei einer Putzfirma. Das Hauptproblem ist bis heute die Sprachbarriere. Unsere Eltern gehen arbeiten, wie sollen sie dann noch Sprachkurse besuchen?“ Für Onenta sowie ihren Bruder war es insofern etwas einfacher, weil sie in der Schule Deutsch lernten und dadurch schneller gute Sprachkenntnisse erwerben konnten.
Den Freundeskreis verlassen – neue Freunde finden
Über Deutschland hatten Onenta in Griechenland bereits in ihrem Geschichtsunterricht einiges erfahren. Erstaunt hat sie aber, dass die Schule ganz anders ist als dort, was aber vermutlich auch daran liegt, dass sie jetzt in ein Berufskolleg geht und nicht an ein Gymnasium. Sie empfindet es so, dass die Lehrer, aber auch die Schulregeln in Griechenland viel strenger sind als hier. Onenta war fast 18 Jahre alt, als sie hierhin kam, hatte ihre Schulzeit fast abgeschlossen und empfand es erst als Belastung, nun noch einmal eine neue Sprache erlernen zu müssen und wieder in die Schule zu gehen. Sie vermisste Griechenland anfangs sehr: „Das Meer, die Wärme, Freunde am Strand zu treffen. Das gesamte Leben in der Hauptstadt Athen war so ganz anders als hier in Hennef.“ Sie ist aber mittlerweile versöhnt mit dem Umzug ihrer Familie nach Deutschland. Sie hat mittlerweile auch hier gute Freunde gefunden, fährt u.a. auch mit diesen zusammen sehr gerne in der Urlaubszeit nach Griechenland und genießt es dann, ihre alten Freunde zu treffen und dort eine gute gemeinsame Zeit zu verbringen.
Am 17.09.2025 fand die erste SV-Sitzung dieses Schuljahres am CRBK statt. Dabei wurden Sami Ünlü (TH25B) und Kian Törkel (GI24A) zu den diesjährigen Schülersprechern, sowie erneut Frau Rothe als SV-Lehrerin gewählt.
Die SV hat die Aufgabe, das Schulleben durch die Organisation von kleineren Projekten, Aktionen und Projekten zu bereichern. Dabei können interessierte SchülerInnen aktiv an der Gestaltung ihrer Schule mitwirken.
Zudem ist die Schülervertretung das Bindeglied zwischen der Schülerschaft und den Lehrern. Sie vertritt vorrangig die Interessen der SchülerInnen. Die SV ist auf der einen Seite eine Anlaufstelle für SchülerInnen, wenn diese Fragen oder Probleme haben, auf der anderen Seite aber natürlich auch Ansprechpartner für Lehrer oder die Schulleitung.
Im Rahmen der SV-Sitzung wurden bereits Anliegen der Schülerschaft und mögliche Projekte und Aktionen besprochen. Diese werden in den kommenden Wochen, in Form einer Umfrage über die Klassensprecher bei den SchülerInnen, konkretisiert. Auch dieses Schuljahr wird die SV wieder aktiv mit der Courage-AG zusammenarbeiten, um Veranstaltungen und Projekte durchzuführen.
Für anstehende Aktionen und die Weiterführung des SV-Second-Hand-Ladens bittet die SV alle SchülerInnen mit Interesse an der Mitarbeit, sich bei den KlassensprecherInnen, Schülersprechern oder bei Frau Rothe zu melden, um in die Planungs- und Durchführungsprozesse aktiv mit eingebunden zu werden.
Verschiedene Klassen des CRBK besuchten am 16. September die Berufs- und Ausbildungsmesse „Talente im Dialog“. Die SchülerInnen nutzten die Chance, nach Praktikumsplätzen zu suchen, in mögliche Ausbildungsberufe reinzuschnuppern und sich mit Fachkräften auszutauschen. Sie haben dort viel über Ausbildungswege, Anforderungen, Bewerbungstipps und aktuelle Berufsbilder erfahren. Man entdeckt verschiedene Branchen, lernt Unternehmen kennen und kann wertvolle Kontakte für die Zukunft knüpfen. Das CRBK selbst war ebenfalls mit einem Infostand vertreten, bei dem interessierte SchülerInnen direkt Fragen stellen und sich beraten lassen konnten.
Sieben angehende Bauzeichnerinnen und Bauzeichner der Mittelstufenklasse absolvieren derzeit ein Praktikum an unserer Partnerschule Uddannelsecenter Holstebro (UCH) in Westjütland.
Eine 12-stündige Zugfahrt mit anschließendem, freundlichen Empfang im Wohnheim der Bildungseinrichtung, erlebten wir am sonntäglichen Anreisetag. Am Montagmorgen konnten wir dann nach einem Rundgang durch die relevanten Bereiche des Ausbildungszentrums und einer Sicherheitseinweisung durch den betreuenden Werkstattlehrer wunderbare Fahrräder in Empfang nehmen, die am Nachmittag gleich zu einer Tour genutzt wurden.
Die Radtour führte uns auch zu Schutzhütten in einem Naturschutzgebiet, die in etwas abgewandelter Bauart in einer Zimmererwerkhalle des UCH während unseres Aufenthaltes entstehen werden.
Ein Highlight der ersten Woche, war ein Besuch der EUROSKILLS 2025 in Herning. Viele tausend junge Menschen aus ganz Europa haben dort die Vergleichswettbewerbe der europaweit fachlich besten Auszubildenden besucht – Wir waren als staunende Gäste dabei!
Am Wochenende haben wir vor, bei einem Ausflug nach Århus die Ostküste und das pulsierende Leben in dieser interessanten Stadt am Wasser kennenzulernen.
Allerdings werden wir von nun an noch ein wenig selbst organisierter den Alltag hier in Dänemark bestreiten, was zum Konzept des durch die EU finanzierten Erasmus+ Programmes gehört. Unser begleitender Fachlehrer Thorsten Altefrohne hat uns, nach dem Öffnen der entscheidenden Türen, nun der fachlichen und freundschaftlichen Obhut der dänischen Kollegen unter Federführung von Lasse Plougmann und Martin Haldbo Hansen anvertraut. Wir freuen uns darauf, unser hier erworbenes handwerkliches Know-how demnächst auch in unserem Ausbildungsberuf beim Konstruieren am Rechner nutzen zu können.