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Schlagwort: schule

Studienfahrt nach Auschwitz und Krakau in Polen

Nach einer Anreise mit Zug und Flugzeug nach Polen, gelangte unsere Klasse des beruflichen Gymnasiums für Technik am Montag, den 03. Juni mit einem Bus zum Center for Dialogue und Prayer in Oświęcim. Unser Klassenlehrer, Paul Schroeder, hatte diese Reise für uns sehr gut geplant und unsere Schulpfarrerin Eva Zoske-Dernóczi gebeten, mitzufahren, weil wir sowohl im Politik- als auch im Religionsunterricht die NS-Diktatur, Antisemitismus und Judentum intensiv behandelt haben. Bis zu zwei Millionen Besucher reisen jedes Jahr zu den Gedenkstätten. Unsere Unterkunft, in der Nähe der Gedenkstätten, beherbergt das ganze Jahr über zahlreiche Schulklassen aber auch andere Gruppen und Privatpersonen. Wir wurden sehr gastfreundlich empfangen und genossen die gute Versorgung und Verpflegung.

Gedenkstätten des ehemaligen KZs Auschwitz

Wir ahnten, dass es bedrückend sein würde, die Gedenkstätten zu besuchen, doch waren die jeweils dreistündigen englischsprachigen Führungen sehr gut und boten uns viele Informationen. Am ersten Tag besuchten wir das Konzentrationslager Auschwitz I (Stammlager). Zwischen 1940 und 1945 wurden in der Nähe der Kleinstadt Oświęcim (Auschwitz) 1,1 Millionen Menschen getötet. Es war das größte Konzentrations- und Vernichtungslager des Nazi-Regimes. Heute erzählt uns das Museum die Geschichte des Konzentrationslagers in allen Einzelheiten. Unter anderem sind Werke ausgestellt, die von den Häftlingen angefertigt wurden und die Realität in den Konzentrationslagern darstellen. Darüber hinaus beherbergt das Museum über 10.000 Gegenstände von den Häftlingen und der SS. Besonders die Ausstellung persönlicher Gegenstände wie Koffer, Schuhe und Kleidung verschaffen einen emotionalen Einblick in den Holocaust und zeigten uns, wie die Nazis damals vor allem jüdische Mitbürger, aber auch Roma und Sinti, Homosexuelle, politisch Andersdenkende oder Kriegsgefangene, die aus ganz Europa dorthin deportiert worden waren, gequält und ermordet haben. Daniel, 18 Jahre alt, war erschüttert, zu sehen, wie viel Energie für die Logistik, Selektion und die Prozessoptimierung der Vernichtung und Tötung aufgebracht wurde. Der 18-jährige Max war entsetzt, dass im KZ Auschwitz-Birkenau über 200.000 Kindergetötet wurden. “Die wenigen Kinder, die überlebten, waren so traumatisiert, dass sie nach der Befreiung nicht mal ihren eigenen Namen wussten und nur auf ihre in den Arm tätowierte Nummer zeigen konnten” – so der 17-jährige Jan. Auf die Frage, woran man sich festhalten konnte, um im KZ zu überleben, sagte der 18-jährige Cedric, “dass es eigentlich nichts gibt, woran man sich festhalten kann, da jegliches Überleben Glück war”. Von dem KZ-Überlebenden Willi Kessler hörten wir letztes Jahr, weil seine Enkelin bei uns Vorträge über sein Leben hält, dass er sich an kleinsten Dingen festhielt, sein Motto war: “Einer muss überleben!” Im weitläufigeren Gelände des Vernichtungslagers Auschwitz II (Birkenau) konnten wir am nächsten Tag neben einem Mahnmal, die Baracken und Ruinen sehen, in denen sich die Gaskammern und Krematorien befunden hatten. Das Lager wird seit ca. 1946 in dem Zustand zum Zeitpunkt der Befreiung konserviert. Die Führung über das ca. 175 Hektar große Gelände bot zahlreiche Anstöße und Raum für Reflexionen.

Krakau

Am Mittwochabend kamen wir in Krakau an, um dort weitere zwei Tage zu verbringen. Durch eine gute Führung im jüdischen Viertel Kazimierz besuchten wir zum Beispiel eine Synagoge und erfuhren viel über das frühere und heutige jüdische Leben. Mit großem Erstaunen nahmen wir wahr, dass die Führerin, die sehr gut Deutsch sprach, erklärte, dass sie in Polen heutzutage keinen Antisemitismus erfährt. Wir hatten durch eine Begegnung mit Gästen von „Meet A Jew“ erfahren, dass die Situation in Deutschland ganz anders ist und sie ihr Jüdischsein meist verstecken. Durch einen Besuch in Schindlers Fabrik bekamen wir noch einen tieferen Einblick in die Situation der Juden und der polnischen Bevölkerung, nachdem das NS-Regime die Region zum Generalgouvernement (Krakau) erklärt hatte. Am Abschlussabend unserer Fahrt gab es gemeinsames leckeres Abendessen und ein Klezmerkonzert. Wir hatten in beiden Orten auch viel Freizeit und konnten in Kleingruppen beide Städte erkunden, was uns gut gefallen hat. Wir geben unseren LehrerInnen Paul Schroeder und Eva Zoske-Dernóczi Recht, dass man aus Büchern, Arbeitsblättern und Dokumentarfilmen das Ausmaß dieses groß angelegten industrialisierten Mordens nicht begreifen kann, sondern nur durch einen Besuch solcher Gedenkstätten.

von David Krentz, GT22A

Ski- und Snowboardfahrt 2024

„Mit einer gelungenen Skiwoche als Klassen- oder Kursfahrt werden regelmäßig Erlebnisse geschaffen, die ein Leben lang unvergessen und für das eigene Bewegungsleben prägend bleiben: Die intensive Naturbeziehung, die für viele Kinder und Jugendliche neuartigen Bewegungen, die schnellen Lernerfolge und vor allem auch die vielfältigen Gruppenerlebnisse.“ (Weber, 2008, S. 11)

Am 08.03.2024 war es wieder soweit: Für 72 Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Schulbereiche sowie 6 Lehrkräfte des Carl-Reuther Berufskollegs ging es pünktlich um 19 Uhr mit dem Bus in Richtung Sillian im Hochpustertal. Fazit: Busfahrer und Busfahrt topp!, Geruch im Bus „ging so“

Nachdem die müden Körper sich am nächsten Morgen mit einem Frühstück gestärkt hatten, wurden die Zimmer bezogen und anschließend das Ski- und Snowboardmaterial ausgeliehen. Für den Rest des Tages galt: „Chill ohne Netflix, weil kein W-Lan“ Fazit: Gastgeber topp!, Essen: ungewohnt gut!, Felix: „Wir nehmen das Zwölfer-Zimmer mit 10 Mann! (Danke!), Was ist das kleine Schwarze da? (… im Badezimmer an der Decke…)

Schifoan! Ohne Wolfgang Ambros ging es ab Sonntag für 6 Skitage auf die Piste. Bei absolutem Kaiserwetter, leeren Pisten und besten Schneeverhältnissen gab jeder der Teilnehmer sein Bestes, auch wenn der Skischuh zwickte oder die Skischuhe gar nicht mehr in die Skier passten, die mit nach oben genommen worden sind. Spätestens nach 16 Stunden Ski- oder Snowboardkurs kam jeder den „Idiotenhügel“ runter.
Fazit: Wetter und Pisten ein absoluter Traum, Schülerinnen und Schüler mit der richtigen Einstellung und viel Talent, Skikurse absolut erfolgreich dank guter Skilehrer, leider zwei Verletzte (Gute Besserung Julian und Simon!), Après-Ski: gut für die Lehrkräfte, dass der Laden an der Talstation um 19:04 Uhr nach dem Sandmännchen zugemacht hat

16.03.24: Heimfahrt

Allgemeines Fazit: Wir Lehrkräfte bedanken uns bei allen Schülerinnen und Schülern für eine unvergessliche Ski- und Snowboardfahrt. So viel Verantwortungsbewusstsein, Höflichkeit und Weitsicht sind nicht selbstverständlich. Zudem geht ein großer Dank an Jörg Stadtfeld für die ganze Organisation. Es ist eine gelungene Skiwoche gewesen, bei der viele Schülerinnen und Schüler Dinge erleben, die wie im oben genannten Zitat, ein Leben lang im Gedächtnis bleiben werden. Manche sehen das erste Mal die Berge, fahren das erste Mal mit einem Skilift, müssen Verantwortung für andere Menschen auf der Piste übernehmen, merken, dass man Handschuhe im Schnee anziehen sollte, müssen das erste Mal ihr Bett ab- und beziehen, teilen sich mit anfangs „Fremden, die die Freunde von morgen sind“, das Zimmer. Die letzten Jahre sind Dinge in unserem Land passiert, die das gemeinschaftliche Leben erschwert haben. Diese Klassenfahrten bringen unsere Schülerinnen und Schüler ein Stück weit wieder zusammen und bleiben in Erinnerung, für immer, manch anderes Gelerntes aus der Schulzeit nicht.
Wie lautet nochmal die zweite binomische Formel?

von Christian Clasen

From Trash-2-Treasure

Spenden sammeln – Gutes tun

Wir benötigen gut erhalten, saubere Klamotten und Accessoires

„FantAsien in Holz“

Unter dem Motto „FantAsien in Holz – Dem Fremden Raum geben“ machten sich 56 Auszubildende der Tischlerinnen und Tischler auf den Weg, um vielfältige und äußerst kreative (Klein-)Möbel zu entwerfen und schließlich eigenständig fertig zu stellen. Großes Engagement, eigene Anstrengung und außerordentliche Lernbereitschaft führten zu einer beeindruckenden Bandbreite unterschiedlichster Möbelstücke. Korpusmöbel, Hocker, Sideboards, Truhen und Hängeschränkchen konnten in einer Ausstellung im CRBK in Augenschein genommen werden. 2,5 Tage Fertigungszeit waren vorgesehen. Einige Auszubildende investierten freiwillig zusätzliche Zeit oder bekamen hierfür weitere Unterstützung aus ihren Betrieben. Das Motto bot unterschiedlichste Anknüpfungspunkte. Viele Anregungen aus dem asiatischen Raum und den vielfältigen Kulturen dieses Kontinents wurden aufgenommen. Von der Formensprache und Materialwahl, über Schriftzeichen bis hin zu raffinierten Holzverbindungen reichte das Spektrum und sogar die politische Dimension blieb nicht unberücksichtigt, indem der Stoff burmesischer Frauenröcke, die in diesem Land als Protestzeichen gelten, zu Türfüllungen verarbeitet wurden. Der Nachsatz „Dem Fremden Raum geben“ führte zu kleinen Garderoben, Flur- und Schuhmöbeln. Alle angehenden Tischlerinnen und Tischler können Stolz sein, diese Generalprobe vor der Gesellenprüfung im nächsten Jahr bestanden zu haben.

Potenzialanalyse in den Internationalen Förderklassen

Die Schülerinnen und Schüler der internationalen Förderklassen haben in den letzten Wochen an einer Potenzialanalyse im Rahmen von KAoA-kompakt teilgenommen. Bei dieser Analyse wurden verschiedene Übungen durchgeführt, um die individuellen Stärken, Interessen und Fähigkeiten der Teilnehmer zu erfassen.

Ziel der Potenzialanalyse ist es, den Schülerinnen und Schülern dabei zu helfen, ihre eigenen Potenziale besser zu erkennen und somit eine bessere Orientierung für ihre berufliche Zukunft zu erhalten. Durch die verschiedenen Übungen konnten wichtige Erkenntnisse über die Talente und Neigungen der Schülerinnen und Schüler gewonnen werden.

Im Anschluss an die Potenzialanalyse fanden persönliche Gespräche statt, in denen alle Teilnehmer ein individuelles Feedback erhielten. Dabei wurden auch Empfehlungen für Berufsbereiche ausgesprochen, die für ein Praktikum interessant sein könnten. Diese Rückmeldungen sollen den Schülerinnen und Schülern dabei helfen, sich gezielter auf ihre berufliche Zukunft vorzubereiten.

Das Spiel der Königinnen und Könige

Wieder ist ein Projekt in der Berufsfachschule II Holztechnik erfolgreich zu Ende gegangen. Furnierarbeiten und Rahmenbau standen auf dem Plan. Herausgekommen ist nach intensiver Planung und Vorbereitung ein nutzbares Werkstück in Form eines Spielbrettes. Schach, Mühle, Backgammon und einiges mehr liegt in Zukunft für den analogen Zeitvertreib bereit.