Im Jahr 2021 erreichte uns eine besondere Anfrage: Der „Runde Tisch gegen häusliche Gewalt“ fragte, ob wir als Courage-Schule (Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage) orange Bänke bauen möchten. Diese Bänke sollen ein sichtbares Zeichen gegen häusliche und sexualisierte Gewalt setzen und gleichzeitig auf wichtige Hilfsangebote aufmerksam machen. Unsere Antwort war ein klares Ja. Seitdem hat unser Berufskolleg – dank des großen Engagements unserer Werkstattlehrerinnen und -lehrer sowie vieler Klassen – insgesamt 36 orange Bänke gebaut.
Sichtbare Zeichen gegen Gewalt
Unsere 2021 und 2022 gefertigten Bänke stehen heute an vielen Orten im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn: vor Rathäusern, in Schulen, Kliniken und Gerichtsgebäuden, am Rheinufer und sogar in Polizeipräsidien. Ein besonderes Highlight war der Bau einer drei Meter langen Bank, auf Wunsch der Gleichstellungsbeauftragten und des Bürgermeisters von Königswinter, die wir 2024 an der Rheinallee in Königswinter direkt am Rhein aufstellen konnten. Zum diesjährigen Orange Day, den 25. November 2025, haben wir drei weitere Bänke gebaut: für die Sekundarschule in Eitorf, das Berufskolleg in Troisdorf und das Kreishaus in Siegburg. Nun sind es – inklusive dieser drei Bänke – insgesamt 36 Bänke geworden. Danke vor allem den fleißigen Schülerinnen und Schülern der Klassen AI25D und CB25A. Die Übergabe fand mit involvierten Schulen, Gleichstellungsbeauftragten und Beratungsstellen statt: Am 24. November im Kreishaus in Siegburg. Schülersprecher Sami Ünlü (TH25B) war es ein Anliegen, die Courage-AG-Leiterin gemeinsam mit Schulleiter Thomas Heußner zu begleiten. Sami findet es sehr wichtig, dass wir als Courage-Schule das Thema ernst nehmen, uns damit auseinandersetzen und von vielen Seiten beleuchten.
Weitere Aktionen rund um den Orange Day
Auch in diesem Jahr begleiten zahlreiche Aktionen den Orange Day: Die Schülervertretung organisiert in den Pausen eine Aktion zum Thema. Unsere Ausstellung gegen Diskriminierung und Gewalt an Frauen und Mädchen wird erneut gezeigt und von engagierten Klassen erweitert. Die Klasse BH24A hatte dazu neue Plakate gestaltet, vor allem zu unbekannten Wissenschaftlerinnen. In der Mediathek gibt es wieder einen Büchertisch zum Orange Day. Unsere Backstube und Kiosk beteiligen sich an der kreisweiten Brötchentüten-Aktion „Gewalt kommt uns nicht in die Tüte“. In vielen Klassen regt die Unterrichtsreihe „Sexismus – beide Geschlechter leiden unter dem Patriarchat“ zum Nachdenken an.
Blick nach vorn: Veranstaltungen und neue Projekte
In den vergangenen Jahren konnten wir bereits namhafte Referentinnen und Referenten bei uns begrüßen, darunter Boris von Heesen, Sasha Verlan, Shabnam Arzt und Roland Hertel. Aktuell arbeiten wir mit einigen Klassen an einer eigenen Veranstaltung unter dem Motto: „Respektvolle Beziehung – statt partnerschaftlicher Gewalt!“. Parallel entsteht eine Ausstellung über unbekannte Wissenschaftlerinnen, die in Schulbüchern fehlen. Ziel ist eine professionelle Präsentation auf Roll-ups, die auch von anderen Schulen ausgeliehen werden kann.
Wir sind stolz darauf, dass wir inzwischen selbst als Referenten gebucht werden: Gemeinsam mit engagierten Schülerinnen und Schülern geben wir analoge und digitale Workshops zum Orange Day, damit andere Schulen unsere Projekte übernehmen können. Die Anfragen kommen aus ganz Deutschland – von Wilhelmshaven im Norden bis zum Landkreis Ludwigsburg im Süden – und zeigen, dass wir bereits viele gute Ideen erfolgreich umgesetzt haben.
Nach längerer Turnierpause hat das CRBK in diesem Jahr endlich wieder am traditionellen Lehrerturnier teilgenommen. Hochmotiviert und ausgestattet mit neuen Schultrikots starteten wir in eine starke Gruppe. Dabei gelang uns ein umkämpfter Sieg, mussten uns letztlich aber in der Vorrunde geschlagen geben.
Das Ergebnis spiegelt jedoch nicht wider, wie viele starke Ballwechsel und wie gutes Zusammenspiel wir zeigen konnten. Die Motivation ist groß, im nächsten Jahr mit mindestens einem Sieg mehr abzuschneiden. Dafür trainieren wir weiterhin jeden Dienstag. Wir planen bereits ein Freundschaftsspiel gegen das Robert-Wetzlar-Berufskolleg, um uns für die (deutliche) Niederlage zu revanchieren.
Kolleginnen und Kollegen, die Lust haben, Teil einer tollen Sportgruppe zu werden, können sich gerne bei deppe.tjalf@bk-hennef.de melden!
Ein großer Dank geht an das Lindengymnasium Gummersbach für die Organisation des Turniers.
Die Oberstufenklasse der Mechatroniker sowie die Klasse 13 des Beruflichen Gymnasiums begaben sich am 20. November zum Messebesuch nach Frankfurt. Konkret stand die Formnext auf dem Programm, auf der vor allem neue Techniken des 3D-Drucks präsentiert werden. Die Auszubildenden und Schüler informierten sich an verschiedenen Ständen über die Firmen und deren Angebote. Von besonderem Interesse waren für unsere Besucher neue Techniken im Bereich der 3D-Scanner und Lasertechnologie.
Seit einigen Jahren biete ich Klassen, die ein Fach- oder Vollabitur anstreben, Impulse für das Leben nach dem Berufskolleg an. Von Themen wie „Erste eigene Wohnung“ oder „Umgang mit Finanzen“ können die Schüler sich mit relevanten Themen beschäftigten, um auf die Zeit nach der Schule besser vorbereitet zu sein. Die Verbraucherzentrale kommt, aber auch ehemalige Schülerinnen und Schüler, die über ihre ersten Schritte in der Ausbildung oder im Studium berichten.
Lotta gab wichtige Impulse zu BFD, FSJ, Ausbildung und Studium
Nach einem sehr guten Workshop mit der Bildungstrainerin der Verbraucherzentrale, Laura Werner, zum Thema „Erste eigene Wohnung“, den zwei Oberstufen erleben konnten, folgte ein inspirierender Vortrag von Lotta Wipperfürth in der Aula, die von ihren ehemaligen Mitschülerinnen und Freundinnen Lilly und Antonia begleitet wurde. Am vergangenen Freitag, den 14. November, versammelten sich sechs HBFS-Klassen und eine ITA-Klasse in der Aula unserer Schule, um einem besonderen Vortrag zu lauschen. Lotta, Schülerin im Bildungsgang Bau- und Holztechnik, hatte in diesem Jahr ihr Fachabitur bei uns mit Bravour absolviert und präsentierte nun spannende Perspektiven für die Zeit nach dem Fachabitur. Sie studiert nun das Fach „Digitaler Journalismus und Technologie (B.Sc.)“ an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Sie befasst sich also mit Themen wie Energie-, Umwelt- und Mobilitätsthemen, aber auch Künstliche Intelligenz, Medientechnik, Games, Virtual Reality und IT. In ihrem Vortrag beleuchtete die Achtzehnjährige verschiedene Möglichkeiten für die Zeit nach dem Fachabitur: vom Bundesfreiwilligendienst (BFD) und Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) über klassische Ausbildungswege bis hin zum Studium. Sie erklärte praxisnah, wann ein BFD oder FSJ sinnvoll sein kann, welche Vorteile eine Ausbildung bietet und welche Voraussetzungen für ein Studium erfüllt sein müssen.
Vertiefende Informationen zum Thema Bewerbungen
Ein weiterer Schwerpunkt ihres Vortrags waren Tipps für Bewerbungen. Lotta erklärte, wie wichtig vollständige und überzeugende Unterlagen sind: Lebenslauf, Anschreiben, Zeugnisse und gegebenenfalls ein Motivationsschreiben. Sie empfahl, sich gut auf Vorstellungsgespräche vorzubereiten, typische Fragen im Vorfeld durchzuspielen und ehrlich, aber positiv zu antworten. Auch kleine Details wie ein freundliches Auftreten und das Hervorheben eigener Stärken können entscheidend sein.
Selbstorganisation und Eigenverantwortung
Beim Thema Studium betonte Lotta Wipperfürth die Anforderungen an Selbstorganisation und Eigenverantwortung. Ein Studium an einer Fachhochschule umfasst in der Regel sechs Semester, also drei Jahre, mit Vorlesungen, Übungen und Projektarbeiten. Neben theoretischem Wissen sind praktische Phasen und Prüfungen Bestandteil des Studienverlaufs. Auch die Themen Studienwahl, Hochschulfristen und Prüfungsstrategien kamen nicht zu kurz. Die Zuhörerinnen und Zuhörer zeigten großes Interesse und stellten zahlreiche Fragen, die Lotta souverän beantwortete. Ihr Vortrag war nicht nur informativ, sondern auch motivierend – ein echter Gewinn für alle Anwesenden. Wir danken Lotta herzlich für ihr Engagement und ihre Offenheit, persönliche Erfahrungen zu teilen. Solche Beiträge machen unsere Schulgemeinschaft lebendig und unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei wichtigen Entscheidungen für ihre Zukunft.
Die Klassen GI24A und GI23A waren in der letzten Oktoberwoche gemeinsam auf Studienfahrt in Berlin, organisiert durch den Jugendoffizier Raphael Schwewiola der Bundeswehr Bonn. Dabei wurden nicht nur der Reichstag und das Bundesministerium der Verteidigung besucht, sondern auch verschiedenste Gedenkstätten wie das Denkmal für die Ermordeten Juden Europas sowie das Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas. Den Klassen wurde die Möglichkeit geboten im Paul-Löbe-Haus verschiedenste Fragen von einem Mitarbeiter von Frau Winkelmeier-Becker (CDU) beantworten zu lassen. In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand wurde den SchülerInnen weniger bekanntes Wissen über den Nationalsozialismus erklärt. Am letzten Tag wurde die Berliner Mauer an der Bernauer Straße besucht, wobei eindrucksvoll der noch teilweise erhaltene Todesstreifen einzusehen war.
Nach den diversen Programmpunkten konnten sich die Schüler frei in Berlin bewegen.