Skip to main content

Autor: Marc Wintersohle

Erfolgreicher IT-Abschluss in Sicht

Vergangene Woche fand eine Informationsveranstaltung des Schulbereichs IT in der Aula statt.  Yannick Mast, der im Sommer 2023 seine IHK Prüfung als Systemintegrator erfolgreich beendet hat, stellte seine Projektarbeit in einem 15-minütigen Vortrag vor.  

Zusammen mit dem Prüfungsausschussvorsitzenden der Anwendungsentwickler, Herr Böckel von der Firma Conet, gab der ehemalige Auszubildende Einblicke und hilfreiche Ratschläge für die IT -Abschlussprüfung, insbesondere für die Präsentation und das Fachgespräch.  

Nach der Ausbildung mit Erasmus+ Berufserfahrung im Ausland sammeln

Jonas sammelt nach seiner Ausbildung zum Fliesen-, Platten- und Mosaikleger mit Erasmus+ Berufserfahrung im Ausland. Bereits seit September arbeitet er bei der Firma Hofer in Südtirol:

„Ich bin mittlerweile gut angekommen hier. Die Zeit zwischen Herbst- und Wintersaison nutzen viele Hotels und Pensionen für Renovierungsarbeiten und Umbauten. Das ist also eine auftragsreiche Zeit für Handwerker. Ich habe zwar bereits eine abgeschlossene Ausbildung und bereits einige Erfahrung als Handwerker, aber ich bin beeindruckt von der Arbeitsmoral und der Qualität der Arbeit, die hier ausgeführt wird. Die Mitarbeiter haben Bock auf ihre Arbeit. Sie fahren morgens gerne zur Baustelle und liefern dann gute Qualität ab. Das kenne ich so kaum aus Deutschland.“

Die Firma Hofer stellt eine Unterkunft und ein Mittagessen. Außerdem wird der Auslandsaufenthalt durch Fördermittel der EU finanziell unterstützt. https://www.instagram.com/hoferfliesenboeden/

Ausstellung „HOPE – HoffnungBewegt“ und Vortrag zu Frauenrechten im Iran

Unsere Schule gehört zum bundesweiten Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Zum sogenannten Orange Day – dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen – gastierte daher die Wanderausstellung HOPE in unserer Aula und es gab die Gelegenheit, die deutsch-iranische Diplom-Pädagogin Shabnam Arzt in einem Vortrag zu hören und mit ihr ins Gespräch zu kommen. „Hope für Frauen im Iran: Frau – Leben – Freiheit“ lautete der Titel ihres Vortrags.

Shabnam Arzt floh 1983 als siebenjähriges Kind zusammen mit ihren Eltern über die Türkei nach Deutschland. Die Familie konnte ihre Flucht als Reise tarnen. Für die heute 49-Jährige ist es zur persönlichen Aufgabe geworden, mehr Menschen über die Situation der Frauen im Iran aufzuklären und dabei auch über die jährlich über 350 Hinrichtungen von Frauen zu sprechen, denn kein anderes Land vollstreckt mehr Todesurteile gegen Frauen als der Iran.

Die Aktivistin berichtete, dass das Mullah-Regime im Iran radikal gegen Protestbewegungen gegen das Regime vorgeht. Besonders bei Protesten von Frauen häufen sich die Todesfälle, so Frau Arzt. Frauen wie Sarina Esmailzadeh (16 Jahre alt), Nika Shakarami (17 Jahre alt) oder Armita Garavand (16 Jahre alt) protestierten für ein Leben ohne Unterdrückung. Sie kämpften für ein Leben in Freiheit, um nicht mehr mit der Angst leben zu müssen, umgebracht zu werden, nur weil beispielsweise das Kopftuch nicht richtig sitzt, wie es bei der 22-Jährigen Mahsa Amini der Fall war. Shabnam Arzt betonte, dass es viele Möglichkeiten gibt, die Frauen im Iran zu unterstützen. Als Beispiel nannte sie Patenschaften für Gefangene, diese würden effektiv helfen, denn “ein Name, den die Welt kennt, kann das Regime nicht verstecken”- so Shabnam Arzt.

Schülerinnen und Schüler äußerten nach dem Vortrag, dass sie in erster Linie begeisterte, wie Frau Arzt sich für das Thema der Frauenrechte im Iran engagiert und versucht möglichst viele Menschen zu aktivieren, das Leid der Menschen dort nicht zu übersehen. Jasmina, 18 Jahre alt, aus der Klasse VH22A, betonte, dass durch den Vortrag deutlich wurde, wie groß die Gegensätze zu Deutschland sind und wie „grausam man Frauen im Iran behandelt.“ Eine andere Schülerin, MJ (Marie-Josephine), aus der GT22A, äußerte, dass sie besonders schockiert hat, dass „selbst alltäglichen Dinge, wie Fahrrad fahren im Iran für Frauen verboten sind.“ Béla, 18 Jahre alt, Klasse GT22A, kritisierte die Menschenrechtsverletzungen im Iran und fand die Möglichkeit der Patenschaft für Gefangene sehr gut.

Während des Vortrags konnte man auch noch die Fotos der Ausstellung „HOPE – HoffnungBewegt“ von geflüchteten Mädchen und Frauen aus Afghanistan, Syrien, dem Irak und Iran sehen. Diese Fotos entstanden in einem Fotokurs in „Casa Base“, einem sicherer Raum für weibliche Geflüchtete, in der Nähe des Flüchtlingslagers von Thessaloniki (Griechenland). Diese Ausstellung hat die Evangelische Kirche im Rheinland möglich gemacht. Durch ein gemeinsames Foto am Ende des Vortrags machten wir auf das kostenlose „Hilfetelefon“ aufmerksam, damit immer mehr Frauen und Mädchen, aber auch Jungs, wissen, dass man bundesweit kostenlos telefonisch Hilfe erhalten kann, wenn man häusliche oder sexualisierte Gewalt erleiden musste. Wir danken der Courage-AG für die Möglichkeit, dass wir Schülerinnen und Schüler uns mit diesen wichtigen Themen auseinandersetzten konnten.  

David Krentz, GT22A

Orange Bänke zum „Orange Day“

Die UN-Kampagne „Orange The World“ macht seit 1991 auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam und findet vom Internationale Tag gegen Diskriminierung von und gegen Gewalt an Frauen am 25. November bis zum 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte statt. Allein im Jahr 2022 wurden 133 Frauen von ihrem Ex-Partner oder Partner in Deutschland getötet und 171.076 Fälle häuslicher Gewalt sind der Polizei bekannt. Unsere Schule ist seit 2018 eine sogenannte „Courage-Schule“, die sich gegen jede Form der Diskriminierung und Gewalt stark macht. 2021 und 2022 haben wir daher insgesamt 32 Bänke gebaut, um auf das tabuisierte Thema und wichtige Hilfsangebote aufmerksam zu machen, wie z.B. das Hilfetelefon: 116 016. Wir hatten sie 2021 in Kooperation mit dem „Runden Tisch gegen häusliche Gewalt“ zum sogenannten Orange Day – am 25. November- gebaut. Wir haben mittlerweile 18 Bänke für den Rhein-Sieg-Kreis und 14 Bänke für Bonn gebaut, die an öffentlichen Plätzen stehen, z.B. vor oder in Rathäusern, Schulen, Kliniken, Gerichtsgebäuden, am Rheinufer, in Polizeipräsidien.  

Wertschätzung und Nachahmer in anderen Städten 

Wir erhalten immer noch jedes Jahr Anfragen aus anderen Städten, die das Projekt nachahmen wollen (z.B. Wilhelmshafen oder Landkreis Ludwigsburg), selbst in England hat man über unsere Aktion berichtet: https://voicescharity.org/a-german-schools-initiative-for-safety-in-public-spaces/, worüber wir sehr stolz sind. Unsere Schule wird auch auf der Seite des bundesweiten Hilfetelefons erwähnt: https://www.hilfetelefon.de/aktuelles/orange-baenke-als-zeichen-gegen-gewalt.html und auch auf der Seite von UN Women: https://unwomen.de/orange-the-world-aktuell/ . Wir sind durch diese Aktionen sogar zum Aushängeschild aller Courage-Schulen in NRW geworden. Im kürzlich erschienenen Jahresbericht 2022 wurden wir als einzige Schule von 1168 Courage-Schulen in NRW namentlich erwähnt (Seite 43): https://www.schule-ohne-rassismus.org/produkt/bericht-der-bundeskoordination-2022/.  

Schild mit unserem Logo als Courage-Schule 

Endlich sind nun auch auf allen von uns gebauten Bänken Schilder mit unserem Logo als Courage-Schule zu sehen, weil mehrere Schüler gemeinsam mit der Courage-AG-Leiterin in den Sommerferien alle Bänke im Rhein-Sieg-Kreis besuchten, um diese zu montieren. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle Lukas Nümm, Mohamad Amin Yousefi Toti, Felix Stahlhoven und Vanessa Mengen, die im Namen der SV und Courage-AG, Bänke besuchten, um unser Logo zu befestigen. Bei unseren Besuchen konnten wir in 16 Kommunen viele Gleichstellungsbeauftragten und hilfsbereite Hausmeister persönlich kennenlernen, worüber wir sehr dankbar sind. So ist auch in einigen Jahren noch erkennbar, dass diese Bänke mit viel Liebe und Arbeit in mehreren Monaten unter Beteiligung von drei Schulbereichen (Metall-, Holz und Gestaltungstechnik) von vielen Schülerinnen und Schülern handgefertigt erstellt wurden. Danke noch einmal an alle Beteiligten außerhalb und innerhalb der Schule, die dieses Riesenprojekt 2021 und 2022 möglich gemacht haben.    

von Eva Zoske-Dernóczi

Betriebsbesichtigung der Firma HoKa GmbH

Am 10. Oktober 2023 machten sich zwei Gruppen aus den Klassen AK23A und AM23A der Ausbildungsvorbereitung auf den Weg ins benachbarte Gewerbegebiet Hennef West zu einer Betriebsbesichtigung bei dem Kunststoffverarbeiter Firma HoKa GmbH. Die HoKa GmbH produziert Formteile aus Kunststoff für den Lüftungsbau (z.B. Rohrbögen, Reduzierungen etc.). Das Lieferspektrum ist breit gefächert und reicht von klassischen Standardgrößen bis hin zu projektbezogenen Sondergrößen des Durchmessers 180cm. Dieser Besuch hatte zum Ziel, eine Kooperation mit „win-win“-Effekt (für beide Seiten) aufzubauen. Zum einen profitieren die Schülerinnen und Schüler davon, dass sie die Möglichkeit haben, Einblicke in die Produktion und Struktur eines erfolgreichen Industrieunternehmens zu bekommen. Weiterhin sind Kontakte entstanden, die bei der Suche von Praktikums- und Ausbildungsplätzen enorm helfen – ein wichtiges Ziel des Schulbereichs Ausbildungsvorbereitung. Zum anderen profitiert die Firma HoKa durch die Kontakte zu Klassen der Ausbildungsvorbereitung, da diese die zukünftigen Auszubildenden für Handwerk und Industrie hervorbringen. In der heutigen Zeit des Fachkräftemangels sind diese Kontakte enorm wertvoll für die Nachwuchsförderung. Nach einer Präsentation des Unternehmens, das in den letzten Jahren stark expandiert ist und es zum weltweiten Marktführer gebracht hat, konnten die BesucherInnen erste Einblicke in die Produktion mit modernen Spritzgießmaschinen erhalten. Dabei gab es eine Kurzeinweisung in verschiedene Kunststoffarten, welche anhand von Granulaten (den Rohstoffen der Kunststoffverarbeitung) veranschaulicht wurden. Anschließend durften die BesucherInnen selbst Hand anlegen und in zwei verschiedenen Verbindungsverfahren das Kunststoffschweißen ausprobieren. Zum Schluss wurde noch das selbst konstruierte und angefertigte Regalsystem besichtigt, das für die speziellen Anforderungen im Unternehmen ausgelegt wurde. Das Familienunternehmen konnte eindrucksvoll zeigen, welchen Wert eine Unternehmenskultur hat, in der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als wichtiger Mittelpunkt für eine erfolgreiche Fertigung angesehen und auch dementsprechend behandelt, gefördert und unterstützt werden. Der nunmehr geknüpfte Kontakt soll in Zukunft weiter gepflegt werden, nachfolgende Projekte sind schon ins Auge gefasst worden.

Besuch des EKO-Hauses in Düsseldorf

Die internationale Förderklasse AI23B unternahm am 15.11.2023 gemeinsam mit ihrer Religionslehrerin  einen Ausflug nach Düsseldorf. Dort besuchten sie einen buddhistischen Tempel des EKO-Hauses der Japanischen Kultur e.V..  Die Begegnung mit den buddhistischen Ritualen, der Besuch des traditionellen japanischen Tempels und der Gartenanlage waren sehr interessant.