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Autor: Marc Wintersohle

Der Fachschulprojektabend der MF22A

Kurz vor den Herbstferien 2025 fand die Vorstellung der Projektarbeiten in der Fachschule für Maschinenbautechnik in unserer Aula statt. Dieses Jahr überzeugte die Klasse MF22A mit multimedialen Vorträgen und professionellen Messeständen. Interessiert begleitet wurde der Abend von externen Gästen, ehemaligen Fachschülern/innen und zukünftigen Projektklassen, natürlich auch am Buffet, für das ein herzlicher Dank an die MF25A geht.

In den betrieblichen Projekten wurde dieses Jahr wieder eine ganze Reihe von Themen bearbeitet:

-das Entleeren von Container und Fördern von Schüttgütern,

-das Ermitteln von Lebensdauern und Verlustleistungen von Lagern,

-das Fertigen von Unterlenkern für Traktoren,

-das automatisierte Fördern von Polychucks und

-das Stanzen von Aussparungen an Aluminiumprofilen.

Ein herzlicher Dank für die betriebliche Begleitung der Arbeiten geht in diesem Jahr an die Projektfirmen: SENDECO, GKN AUTOMOTIVE, BROICH SYSTEMTECHNIK, SGL CARBON und WALTERSCHEID.

Klassenausflug ins Phantasialand

Die Klassen IH24A und BH24A machten am Freitag vor den Herbstferien einen aufregenden Klassenausflug ins Phantasialand in Brühl. Schon beim Ankommen war klar: Das Wetter spielte mit und die Schlangen vor den Fahrgeschäften waren erfreulich kurz. Mutige wagten sich zum ersten Mal auf eine Achterbahn und wurden mit einem ordentlichen Adrenalinkick belohnt – sogar die Lehrer ließen sich den Nervenkitzel nicht entgehen. Weitere Highlights waren die Wildwasserbahn, auf der niemand trocken blieb, die Flucht aus dem verrückten Hotel und lustige Fotos mit den Maskottchen. 

„Und plötzlich ist nichts mehr wie es war!“

Von Eva Zoske-Dernóczi

Berstend voll war es in der Aula, als der Vortrag begann. Fast vierhundert Schülerinnen und Schüler konnten, verteilt in zwei Runden, Albi Roebke kennenlernen, der zusammen mit seiner Ehefrau Julia Roebke am 28. Oktober bei uns war. Er ist evangelischer Pfarrer und Notfallseelsorger und stellte in einem sehr bewegenden Vortrag über seine Arbeit, sein Buch „Und plötzlich ist nichts mehr wie es war“ vor. Dieses erschien im September 2025. Er hat es zusammen mit der Journalistin Lisa Harmann verfasst.  

Wenn das Leben aus den Fugen gerät

Roebke war bis 2013 Schulpfarrer unseres Berufskollegs und hat federführend unser Beratungsteam gegründet, da er bereits damals seelische Soforthilfe in Extremsituationen leistete. Heute bildet er Notfallseelsorger verschiedener Konfessionen und Religionen aus.

Julia Roebke, Schauspielerin und Sprecherin, las Kapitel aus seinem Buch vor, die Albi Roebke mit Hintergrundinformationen ergänzte. Die Schülerinnen und Schüler konnten Fragen zu den Fällen stellen.

Der sechzehnjährige Felix (Klasse GI25A), fand den Vortrag sehr aufschlussreich: „Mit den Geschichten, die er erzählte, beschäftigt man sich normalerweise nicht. Dabei ist es wichtig zu wissen, wie man dann reagieren sollte. Beispielsweise war die Information gut, dass eine vertraute Person möglichst keine schlechten Nachrichten überbringen sollte, sondern lieber ein Außenstehender. Damit die vertraute Person nicht dauerhaft mit dem negativen Ereignis in Verbindung gebracht wird.“

Marisol, aus derselben Klasse, fand die Informationen auch „sehr lehrreich, da ich viele Dinge über den Verlust von geliebten Menschen noch nicht wusste. Durch die Erzählungen habe ich gemerkt. wie einem Menschen schon Kleinigkeiten helfen können, um etwas Selbstständigkeit wiederzuerlangen, wenn alles andere aus den Fugen geraten ist.“ Die 17-jährige bezieht sich hier auf ein Kapitel, indem ein Fall eines Kindes geschildert wird, das nach einem Mord plötzlich ohne Eltern war. Roebke berichtete, wie wichtig es war, dem Kind den Wunsch nach einer Pizza zu erfüllen, um ihm ein Stück Kontrolle zurückzugeben.

In Extremsituationen im Einsatz

Seit über 25 Jahren ist Albi Roebke in Extremsituationen im Einsatz – bei Unfällen, Naturkatastrophen, Anschlägen und Amokläufen. Er war unter anderem bei der Flut im Ahrtal und dem Einsturz des Kölner Stadtarchivs aktiv. Auch engagiert er sich international, etwa in Florida und aktuell in Südafrika.

Persönlich geprägt wurde er durch den Verlust seiner Eltern und seines Bruders bei einem Autounfall 2015. Darüber spricht er auch beim „Crash Kurs“ der Polizei, der regelmäßig auch in unserer Schule, organisiert durch die SV, stattfindet.

Als „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ setzen wir uns gegen Diskriminierung ein. Der Vortrag förderte Empathie, Achtsamkeit und Selbstreflexion – wichtige Grundlagen für ein respektvolles Miteinander. Sein Buch bietet Orientierung im Umgang mit Krisen und Trauer. Der Vortrag war bewegend und zeigte, wie wichtig Mitgefühl und seelische Unterstützung sind. Die Schülerinnen und Schüler waren beeindruckt von seiner Offenheit und seinem Engagement und nahmen viele Denkanstöße mit.

Ausflug der Dachdecker-Auszubildenden zum Dachsteinhersteller Nelskamp am Niederrhein

Am 29. Oktober 2025 unternahmen die Dachdecker-Auszubildenden des zweiten Lehrjahres des Carl-Reuther-Berufskollegs einen spannenden und lehrreichen Ausflug zum Dachsteinhersteller Nelskamp am Niederrhein.

Vor Ort erhielten die Schülerinnen und Schüler einen umfassenden Einblick in die Herstellung von Dachsteinen, von den Ausgangsmaterialien über den Produktionsprozess bis hin zur Qualitätskontrolle. Besonders interessant war zu beobachten, wie moderne Technik und traditionelle Handwerkskunst zusammenwirken, um langlebige Produkte für das Dachdeckerhandwerk zu schaffen.

Im Anschluss folgte ein Seminar zu verschiedenen Produktlinien und deren Anwendungsbereichen. Dabei konnten die Auszubildenden viele Fragen stellen und ihr Wissen über Materialien und Einsatzmöglichkeiten vertiefen. Herr Engelmann von der Firma Nelskamp hat unsere Fragen mit viel Engagement verständlich beantwortet.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: In gemeinsamer Runde wurde ein leckeres Mittagessen serviert, bei dem sich Gelegenheit zum Austausch bot.

Ein herzlicher Dank geht an die Firma Nelskamp für die gastfreundliche Aufnahme und an Herrn Engelmann für die Organisation und Begleitung des Ausflugs. Der Tag war sowohl informativ als auch abwechslungsreich und wird allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben.

Ebenso bedanken wir uns bei der Dachdecker-Innung Bonn-Rhein-Sieg, welche die Kosten für den Reisebus übernommen hat.

Unsere Klassen besuchten „vocatium Bonn II“ in Siegburg

Von Eva Zoske-Dernóczi

Am 8. Oktober 2025 fand im Rhein-Sieg-Forum die Fachmesse „vocatium Bonn II“ statt – eine etablierte Veranstaltung zur Berufs- und Studienorientierung für Jugendliche aus der Region. Schülerinnen und Schüler der Klassen TH25A, TH25B, IA24A, IA23A sowie zahlreiche weitere Klassen diverser Schulen nutzen die Gelegenheit, sich über Ausbildungsberufe, Studiengänge, Praktika und Freiwilligendienste zu informieren und direkt mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen, Hochschulen und Institutionen ins Gespräch zu kommen.

66 Aussteller präsentierten berufliche Perspektiven

Schätzungsweise rund 1.000 Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Städten und Schulen des Rhein-Sieg-Kreises, Bonn und Umgebung besuchten die Messe. Darunter waren unter anderem Schulen aus Hennef, Troisdorf, Sankt Augustin, Bonn und Siegburg vertreten. Viele der Jugendlichen hatten im Vorfeld feste Gesprächstermine mit Ausstellern vereinbart, was die Qualität und Tiefe der Beratung deutlich erhöhte. Insgesamt präsentierten sich 66 Aussteller, darunter 44 Ausbildungsbetriebe, 13 Hochschulen, 5 Akademien und Fachschulen, sowie 4 Beratungsinstitutionen. Besonders hervorzuheben sind die Teilnahme bedeutender Institutionen wie: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, Polizei NRW, Finanzämter NRW, Ministerium für Schule und Bildung NRW und viele mehr. Auch informierten Vertreter der Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn oder Hochschule Bonn-Rhein-Sieg über ihre Angebote.

MINT war Teil des Programms

Das Forum MINT war Teil des Programms und machte Berufe aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik durch interaktive Stationen und Fachvorträge besonders erlebbar. Ergänzt wurde die Messe durch ein Vortragsprogramm mit Tipps zur Bewerbung und Berufswahl. Die Veranstaltung war für unsere Schülerinnen und Schüler und alle anderen Besucher kostenlos und bot eine gute Chance für einen direkten Austausch zwischen jungen Menschen und potenziellen Arbeitgebern oder Bildungseinrichtungen. Die „vocatium Bonn II“ hat sich einmal mehr als wichtiger Baustein in der Berufsorientierung erwiesen und viele Jugendliche ein Stück näher an ihre berufliche Zukunft gelotst.