Projekttag zu Gesundheit und Resilienz: „Herausforderungen Deines Lebens meistern!“

Josie Fischer, Jan Grothe (GI23A) und Eva Zoske-Dernóczi
Die Klasse der 12. Jahrgangsstufe des beruflichen Gymnasiums (GI23A) hatte federführend mit der Courage-AG Leiterin, Schulpfarrerin Eva Zoske-Dernóczi und Unterstützung der Klassenlehrerin Julia Müller, für ca. 125 Schülerinnen und Schüler einen Projekttag vorbereitet. Gesundheit, Resilienz und Antidiskriminierung sind Teil einer ganzheitlichen Persönlichkeitsbildung, denn wer lernt auf sich und andere zu achten, entwickelt ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein für das soziale Miteinander. Ziel war es, besonders die Schüler, die ein Fachabitur oder eine Allgemeine Hochschulreife anstreben, zu unterstützen, die ihre Zukunft betreffend einige Unsicherheiten haben, da sie viele Entscheidungen treffen müssen und bald ein eigenständiges Leben beginnen. Die Klasse GI23A hatte das Thema selbst gewählt, weil es gerade für die Oberstufen-Klassen wichtig ist, Impulse zu erhalten, wie man gesund und resilient ins Berufsleben oder Studium startet. Ziel war ein konstruktives Miteinander, Infos zu Selbstwirksamkeit, emotionaler Stabilität und Resilienz zu erhalten und auch die Vermittlung von Konfliktlösungsstrategien. Die Rückmeldungen der Schülerschaft ergab, dass das Ziel erreicht wurde, da der Tag als sehr gewinnbringend erlebt wurde.
Ein Vortrag der Schulpsychologie in der Aula
Der Tag begann mit einem Vortrag von Christina Vonderbank und Dr. Ina Roth der Schulpsychologie zum Thema Gesundheit und Resilienz in der Aula für alle Schülerinnen und Schüler aus neun Klassen, d.h. die HBFS-Oberstufen der Bildungsgänge Bau- und Holztechnik (BH23A), Elektrotechnik (EH23A), Informationstechnik (IH23A), Ingenieurtechnik (TH23A), Ernährung- und Versorgungsmanagement (VH23A), zwei Klassen der Informationstechnischen Assistenten (IA22A, IA23A) und zwei Klassen des beruflichen Gymnasiums (GT23A und GT24A).
Neun Workshops im Anschluss
Danach konnten alle Schüler zu selbstgewählten Workshops gehen, da neun Workshops mit insgesamt 15 Referentinnen und Referenten zur Auswahl standen, zum Beispiel „Stark durch den Alltag“ derselben Referentinnen des Vortrags, die über Stress sprachen und auch sehr gut erklärten, was jeder Einzelne gegen Stress tun kann. Martin Schmidt und Lisa Heuser stellten die Arbeit des Sozialpsychatrische Zentrum vor und sprachen sehr eingängig über psychische Erkrankungen und Hilfsangebote, Fragen waren jederzeit erlaubt, was die Schüler sehr positiv empfanden. Zum selben Thema bot auch John Douglas und zwei psychisch erkrankte Menschen des Vereins Hilfe für psychisch Kranke e.V. Bonn/Rhein-Sieg mit dem Schwerpunkt „Seele trifft Schule“ einen Workshop an, der auch sehr positiv bewertet wurde. Lars Stallnig bot in seiner Tanzschule ein Bewegungs- und Verhaltenskonzept an (YoBaDo), was bei den Schülern sehr gut ankam. Art, GI24A, sagte, dass man „viel selbstbewusster“ aus dem Kurs ging und sich den ganzen Tag noch sehr stark fühlte. Michaela Münzner ermöglichte im Auftrag der Verbraucherzentrale NRW e.V. Workshops zu Kaufwünschen an, um eigene Bedürfnisse und die Beeinflussung durch Marketing und Werbung zu reflektieren, was sehr positiv bewertet wurde. Der evangelische Pfarrer und Notfallseelsorger Albi Roebke erklärte, was in Extremsituationen in jedem einzelnen Menschen innerlich an Prozessen abläuft, aber auch wie man sich selbst und anderen in so einer Situation helfen kann. Raphael, IA22A, fand es gut, dass der Referent z.B. den Unterschied zwischen Trauma und Trauer anschaulich erklärte und Philipp, GI23A, empfand es als „sehr gewinnbringend, weil der Referent über psychische und biochemische Prozesse sprach, die in einem Menschen ablaufen, der in eine Krise gerät und auch hat er gute Beispiele gebracht, die verständlich waren, es war wie ein Erste-Hilfe-Kurs für die Psyche“. Drei Referentinnen des Projektes „Zeichen setzen!“ der Antidiskriminierungsstelle der Kurdischen Gemeinschaft e.V. boten einen Sensibilisierungsworkshops zum Thema Antidiskriminierung an, welche sehr abwechslungsreich und interaktiv waren. Eine Referentin der Suchtprävention der Diakonie, Sandra Bohlscheid, bot zum Thema Cannabisprävention einen Workshop an, um allgemeine Informationen zu Cannabis, aber auch zu anderen Süchten zu geben. Frau Dr. Katharina Opalka, die an der Universität in Bonn als Professorin an der Fakultät der Ev. Theologie das Thema Resilienz und Spiritualität erforscht, bot Workshops an, in dem sie mit Schülern darüber ins Gespräch kam, wie der Glaube Menschen helfen kann, resilient zu sein. Lotta, BH23A, zog das Fazit: „Ich fand den Tag richtig gut und interessant, da unterschiedliche Menschen das Thema aus ganz verschiedenen Perspektiven beleuchtet haben und wäre froh, wenn es so etwas öfter in der Schule geben würde!“









