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Mit Headset und Lasertechnik bei der „Deutsche Steinzeug“

Wir, die Mittelstufe der Fliesenleger (BK22A), besuchten am 5. Dezember 2023 die Fliesenproduktion bei der „Deutsche Steinzeug“ in Alfter-Witterschlick. Schon bei der Begrüßung beeindruckte uns Herr Blaum mit modernster Kommunikations-Technik. Wir wurden mit modernster Headsettechnik ausgestattet, so dass die Führung durch die lärmenden Produktionshallen dennoch verständlich und informativ durchgeführt werden konnte.

Die Toleranz gegenüber den Gästen aus dem Berufskolleg war dabei beeindruckend. Obwohl die Schüler mehrfach durch die Laser, die die Maschinen sicherten, liefen, so dass die Produktion angehalten werden musste, wurden wir weiterhin mit Geduld und Nachsicht behandelt. Auch ein aus Versehen demolierter Weihnachtsbaum konnte den Moderator nicht aus der Ruhe bringen, so dass die Führung zu einem vollen Erfolg wurde.

Beeindruckt von dem automatisierten Pressen, dem Glasurbrunnen, durch den die Fliesenrohlinge liefen, und dem abschließenden Brennvorgang bei 1050 Grad, fuhren wir gut informiert und mit lebhaften Erinnerungen wieder zurück zum Carl-Reuther-Berufskolleg.

 BK22A

Politik aus nächster Nähe: Besuch im Düsseldorfer Landtag

Seit mehr als 15 Jahren arbeitet unsere Fachkonferenz Politik mit den Jugendoffizieren der Bundeswehr zusammen. Die JugendoffizierInnen sind auf dem Gebiet der politischen Bildung tätig, vorwiegend an Schulen und Universitäten. Unsere Klassen hatten an zahlreichen Studienfahrten u.a. nach Berlin, aber auch nach Frankreich und Belgien teilgenommen. Im Dezember berichteten wir hier über die eintägige Fahrt nach Brüssel.

Am 25. Januar fand ein Besuch in unserem Landesparlament statt. Hauptmann Raphael Schewiola, „unser“ Jugendoffizier in Bonn, hielt zunächst einen einführenden Vortrag über die Arbeit der Jugendoffiziere und über die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen für Deutschland und Europa. Seit dem russischen Überfall auf einen souveränen Nachbarstaat ist die Sicherheitslage in Europa diametral anders als in den 30 Jahren nach dem Ende des Sowjetimperiums. 

Der Schwerpunkt des Tages war aber der Besuch im Landtag. Gleich nach dem Vortrag ging es, im Bus der Bundeswehr, nach Düsseldorf. Dort angekommen, durften die Jugendlichen im Café des Landtags, das sich in einer großen Vorhalle (Lobby) befindet, warten und manche Interessenvertreter (Lobbyisten) bei ihren Gesprächen beobachten. Kurz danach gab es in einem Fraktionssaal eine Präsentation und Einführung in die Geschichte des Hauses seit 1946 (als NRW gegründet wurde) mit Informationen über die Fraktionen im Landtag und die Arbeitsweise des Parlaments.

Das Spannendste bei einem Parlamentsbesuch ist immer die Debatte im Plenarsaal, die unsere Gruppe aus der Zuschauertribüne verfolgen konnte. Die Positionen der einzelnen Parteien waren klar und die Kontroverse bei den Themen Dauer der Bearbeitung von Asylanträgen bzw. Hilfe für Wohnungslose im Winter war nicht zu überhören.

Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, im Gespräch mit unserem Abgeordneten für den östlichen Rhein-Sieg-Kreis, Herrn Björn Franken Fragen zur Debatte und zu den Problemen in Hennef und Umgebung zu stellen und zu diskutieren. Politik aus erster Hand, aus nächster Nähe zu erleben ist die beste politische Bildung. Für diese Möglichkeit danken wir Herrn Schewiola und Herrn Franken ganz herzlich!

Markus Zielasko

Carl Reuther lacht Nr. 2 – Mit Comedy gegen Vorurteile und Diskriminierungen

Seit 2018 ist unsere Schule Teil des bundesweiten Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und hat bereits durch sehr viele ernste Aktionen und Veranstaltungen unterschiedlichste Formen von Diskriminierung in den Fokus genommen. Vor zwei Jahren waren bereits vier Comedians zu Gast, um sich auch mal mit Humor für das Thema stark zu machen. Der Evangelischen Kirchenkreis An Sieg und Rhein hatte damals und auch heute durch eine finanzielle Unterstützung die Aktionen möglich gemacht, da der Kirchenkreis die Anti-Diskriminierungsarbeit der Schule fördert, wofür die Schüler- und Lehrerschaft sehr dankbar ist.

Sertaç Mutlu, Timur Turga, Ill-Young Kim und Özgür Cebe boten der Schülerschaft am 24. Januar ein abwechslungsreiches Programm an. Die Comedians sind bereits durch “Quatsch Comedy Club“, “Nightwash“ u.a. TV-Formate bekannt. Marius Jung moderierte die Veranstaltungen, die in zwei Runden vor 600 Schülerinnen und Schülern im Pädagogischen Zentrum des Städtischen Gymnasium stattfanden. „Lachen verbindet, wenn man miteinander und nicht übereinander lacht!“, betonte die Courage-AG-Leiterin, Eva Zoske-Dernóczi, die gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern einzelne Comedians ausgewählt und eingeladen hatte. Jeder einzelne Comedian berichtete von seiner Erfahrung mit Diskriminierung und Rassismus. Sertaç Mutlu erzählte, dass viele Menschen Probleme mit der Aussprache seines Namens hatten, so seien auch schon lustige Versionen zu Stande gekommen – aus Sertaç Mutlu wurde dann „Sanchez Muglu“. Auch Ill-Young Kim, der koreanischen Wurzeln hat, brachte das Publikum zum Lachen, als er von seinen skurrilen Erlebnissen als Schüler bei Elternsprechtagen erzählte, da es zu vielen sprachlichen Missverständnissen zwischen seinem Vater und seiner Klassenlehrerin gekommen sei. Insbesondere der Auftritt des erblindeten Timur Turga gefiel vielen Schülerinnen und Schülern, so sagte Marie-Josephine (Klasse GT22A) zum Beispiel, „dass man durch seine Erlebnisse versteht, wie schnell man als hilflos abgestempelt wird, nur weil man blind ist.“ Devran (Klasse TH22A) gefiel besonders Özgür Cebe, da er „kein Blatt vor den Mund nahm“ und beispielsweise verdeutlichte, dass in seinem Körper drei Feinde leben, weil er kurdisch-armenisch-türkische Wurzeln hat.

Fünf Tage zuvor nahmen bereits ca. 150 Schülerinnen und Schüler an einer Anti-Rassismus-Veranstaltung mit Marius Jung teil. Der erfahrene TV- und Bühnenkünstler, der bereits mehrere Bücher zum Thema Rassismus verfasst hat, präsentierte eine TV-Dokumentation und hielt ein Referat zum Thema. Allerdings fehlten vielen Teilnehmenden die angekündigte Diskussion mit der Schülerschaft und der rote Faden des Vortrags. Als Referent erläuterte er zwar sehr gut die schmerzhafte Geschichte Schwarzer Menschen, die seit der Zeit der Kolonisation besonders viel Rassismus ausgesetzt waren und bis heute sind. Aber seine These, dass es Rassismus angeblich nur gegen Schwarze Menschen gibt, führte zu Unmut. Denn eine allgemeingültige Definition des Wortes Rassismus gibt es nicht. Allerdings sind sich führende Soziologen einig, dass die Debatte, die in Amerika geführt wird, bei uns anders aussieht. Unsere Courage-AG-Leiterin, Eva Zoske-Dernóczi, betonte daher auf der Comedy-Veranstaltung zu Recht, dass der Soziologe Aladin El-Mafaalani sehr treffend in seinem Buch „Wozu Rassismus?“ (S.11) darlegt, dass Rassismus in Deutschland nicht nur Schwarze Menschen betrifft. Ein Mensch, der in Deutschland als Mensch 2. Klasse behandelt wird, egal ob er aus Rumänien, Griechenland oder der Türkei zu uns gekommen ist, erlebt Rassismus, auch wenn er weiße Haut hat. Trotz der Kritik war aber auch diese erste Veranstaltung wertvoll. Die Kritik zeigt vielmehr das Bedürfnis nach einer tiefergehenden Information und Diskussion zum Thema. Die Schule wird durch die Rückmeldungen der Schülerschaft ermutigt, konstruktiv aus dieser Erfahrung zu lernen und zukünftig weitere Projekte und Veranstaltungen gegen jede Form der Diskriminierung und Rassismus durchzuführen.

David Krentz, GT22A und Hannah Günther, VH23A

Karriere bei Siemens mit dem ITA-Abschluss

Auf Einladung des Schulbereichs IT berichtete Herr Horst Prokogschuk, ehemaliger Vollzeitschüler des Bildungsgangs Informationstechnische Assistenten, am letzten Donnerstag vor vier IT-Klassen über seinen beruflichen Werdegang nach dem Abschluss am BK Hennef im Jahr 2006. Dieser Weg führte über die Tätigkeit als Software-Tester in einem mittelständischen Unternehmen zur Siemens AG, wo er heute, nach verschiedenen Positionen, als Agile Coach im Projektmanagement tätig ist.

Der lebhafte und interaktiv durchgeführte Vortrag zeigte einen Karriereweg in der Wirtschaft ohne ein Hochschulstudium – eine weitere interessante Option für unsere Schülerschaft. Herr Prokogschuk zeigte an authentischen Situationen aus seinem Berufsleben, welche Einstellungen und Eigenschaften den Weg nach oben erleichtern.  

Markus Zielasko

Elektro-und Metallberufe am Carl-Reuther-Berufskolleg

Am 23.01.2024 fand eine Berufsorientierungsmesse für Metall- und Elektroberufe in unserer Schule statt.

13 regionale Ausbildungsbetriebe stellten hierbei ihre Unternehmen, Produkte, Maschinen und Ausbildungsmöglichkeiten vor. In vielen interessanten Gesprächen nutzten die technisch interessierten Schülerinnen und Schüler die Chance erste Kontakte zu den potentiellen Ausbildungsbetrieben herzustellen und sich über die verschiedenen Berufsfelder zu informieren.

Wir bedanken uns bei allen Ausstellern und teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und wünschen viel Erfolg im weiteren Bewerbungsprozess.